Holzverarbeitung: Anforderungen
Die Teilnahme an der ZGD – Zertifizierungsgruppe Druck, Holz & Papier ist die Lösung für klein- und mittelständische Holzhandwerksbetriebe (Tischler, Schreiner, Zimmereien, GaLaBau, gemeinnützige Werkstätten, …) sowie industrielle und sonstige Holzverarbeiter (z. B. Möbel, Bauelemente).
Voraussetzungen
Für die FSC®-Zertifizierung:
- höchstens 15 Beschäftigte, Vollzeitäquivalent (unabhängig vom Umsatz); ODER
- höchstens 3 Mio. Euro Jahresumsatz* (unabhängig von der Mitarbeiterzahl)
* Bei gemeinnützigen Organisationen zählt anstelle des Gesamtumsatzes der Umsatz mit Holz- und Papierprodukten.
Für die PEFC-Zertifizierung:
- höchstens 50 Beschäftigte, Vollzeitäquivalent UND
- höchstens 10 Mio. Euro Jahresumsatz
Außerdem muss der Teilnehmer folgende Voraussetzungen erfüllen:
- Firmensitz in Deutschland
- Nur ein Standort (oder weitere in unmittelbarer Nähe)
- keine Vermischung von zertifiziertem mit nicht-zertifiziertem Holz, d. h. „physische Trennung“ durch räumlich getrennte Lagerung, zeitlich getrennte Produktion und/oder permanente Kennzeichnung der Ware
Praktische Umsetzung
Von Handwerksbetrieben wird die FSC- und PEFC-Zertifizierung meist wie folgt umgesetzt:
- Auftragsbezogene Anwendung, d. h. einzelne Aufträge werden mit FSC- bzw. PEFC-zertifiziertem Holz abgewickelt (alle anderen Aufträge sind nicht zertifizierungsrelevant)
- Kommissionsweise Bestellung der FSC- und PEFC-zertifizierten Ware Lagerbestandsführung von zertifiziertem Holz
- Identifizierbarkeit der zertifizierten Ware über Kennzeichnung und/oder räumlich getrennte Lagerung*
- Es entsteht keine Verpflichtung, den gesamten Holzeinkauf auf zertifizierte Ware umzustellen.
* Anwendung von Vermischungssystemen ist als Teilnehmer der ZGD nicht zulässig.
Gerne verhelfen wir Ihnen bei Bedarf zum Einzelzertifikat.
Hier finden Sie einen Überblick über die FSC- und PEFC-Anforderungen (pdf), weitere Informationen unter FAQ.